Rimavska Sobota , Großsteffelsdorf, Stadt in der Slowakei
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Rimavská Sobota
Rimlas Sobota (deutsch Großsteffelsdorf)
ist eine Stadt im Landesbezirk Banska Bystrica (deutsch Neusohl) im Süden der Slowakei nahe der ungarischen Grenze. Die Stadt war von 1850
bis 1918 Hauptstadt der Gemerer Gespanschaft, ist heute die größte Stadt des gleichnamigen Okres (deutsch Landkreis) Rimavska Sobota und
zählt rund 24.000 Einwohner.
Der Name kommt aus dem Ungarischen und bedeutet so viel wie Samstagsmarkt an der Rimau. Das
ungarische Rima sowie slowakische Rimava weisen auf den durchfließenden Fluss hin und das szombat bzw. sobota auf den Markttag. ...
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Rimavska Sobota, Stadtbild, Bildquelle: Wikipedia, Autor: Bojars
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... Geographie
Die Stadt und der Landkreis liegen in der Landschaft Malohont
(ungarisch Kishont, deutsch Kleinhont) und im Tal des Flusses Rimava (deutsch Rimau, ungarisch Rima) zwischen
dem Slowakischen Erzgebirge und dem Bergland Cerova vrchovina. Geomorphologisch ist die Stadt Teil des Talkessels Juhoslovenska kotlina oder
noch genauer dessen Untereinheit Rimavska kotlina. Das Stadtzentrum liegt auf einer Höhe von 208 m n.m. un ist 105 Kilometer von Banska
Bystrica, 125 Kilometer von Kosice sowie 275 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt.
Nachbargemeinden sind, im Uhrzeigersinn
und beginnend im Norden: Horne Zahorany, Drazice, Zacharovce, Velky Blh, Uzovska Panica, Tomasovce, Storu, Rimavske Janovce, Gemercek, Cierny
Potok, Husina, Ozdany, Kruzno, Cerencany und Velke Teriakovce.
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Stadtgliederung
Die Stadt Rimavská Sobota besteht aus insgesamt zehn Stadtteilen
(Stand 2014), wobei die eigentliche Altstadt links der Rimava liegt; links des Flusses liegt Tomašová.
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Religion
Nach der Volkszählung 2001 waren 47,84 % der Bevölkerung
römisch-katholisch, 5,44 % ohne Bekenntnis, 10,33 % evangelisch. 5,26 % machten keine Angaben. Das ehemals blühende jüdische
Gemeindeleben wurde 1944 durch den Holocaust vernichtet.
Die Synagoge wurde 1988 abgerissen. Ein Denkmal erinnert seit 2005 an die
jüdischen Mitbürger.
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Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Seit
Ende des Zweiten Weltkriegs hielt die Industrialisierung in der Stadt Einzug. Vor allem im Lebensmittelbereich kam es zum Aufschwung: 1948 wurde
die Molkerei wurde gegründet, 1957 die Tabakfabrik und 1963 eine Mälzerei mit einer Kapazität von 18.000 Tonnen. 1966 wurde eine
Zuckerraffinerie errichtet, die jedoch mittlerweile stillgelegt ist, 1977 entstand die Fleischverarbeitungsfabrik Tauris.
Die 1965
gegründete Brauerei Gemer (slowakisch Pivovar Gemer) produzierte bis zu 450.000 Hektoliter Bier, davon wurde ca. ein Drittel nach
Ungarn exportiert. 1999 wurde der Betrieb privatisiert und an die Firma Heineken verkauft. 2006 verlagerte Heineken die Produktion
nach Hurbanovo und legte die Brauerei still.
Der größte Arbeitgeber der Region ist der Lebensmittelkonzern Tauris Group, der im
Rahmen der Privatisierung nach 1989 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde (Hauptaktionär: Eco-Invest). Hauptprodukt sind u.a.
die in der Region bekannten Zipser Würstel (slowakisch: Spišské párky), eine Art Wiener Würstel.
Jedes Jahr findet im
September ein überregionaler Jahrmarkt statt.
Die Region um Rimavská Sobota gehört zu den ärmsten Gebieten der Slowakei,
die Arbeitslosenquote betrug 2009 33 %.
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Tourismus
Der Tourismus im Slowakischen Erzgebirge gewinnt zunehmend an
Bedeutung. Touristen sind in Rimavská Sobota eher selten anzutreffen, obwohl die Stadt ein modernes Thermalbad in Kurinec anbietet und die
barocke Altstadt sehenswert ist. Die Burg in Bakta dagegen ist noch gut erhalten. Ungefähr zehn Kilometer südlich liegt
das Landschaftsschutzgebiet Cerova vrchovina.
In Kurinec gibt es ein Naherholungsgebiet mit einem Campingplatz und einem kleinen
See.
In Tomašová befindet sich eine Salzgrotte, in der u.a. Atemwegserkrankungen therapiert werden. Die Stadt ist Mitglied der
Tourismus-Region Gemer.
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Bildung und Kultur
Eine höhere Bildung war in Rimavská Sobota
seit der Gründung der Societas ex totius Monarchieae Austriavae erudita im Jahre 1792 möglich. Heute gibt es in der Stadt mehrere Gymnasien, eine Realschule, eine Fachmittelschule für das Ingenieurwesen und eine Fachmittelschule für Dienstleistungen; eine Fachschule für Ernährung und eine für Landwirtschaft und sowie eine private Hochschule, die Hotel Academy.
Für die ungarisch sprechende Bevölkerung gibt es ungarische Schulen. In der Stadt befindet sich ein allgemeines Krankenhaus und ein
Diagnose-Zentrum.
Seit 1992 werden jährliche Poesie- und Rezitationswettbewerbe im Rahmen des Festivals „Poesie und Prosa“
durchgeführt.
1975 wurde die erste Sternwarte in der Slowakei im Stadtteil Tomášová errichtet. Im Jahre 1999 wurde hier der Asteroid
20.495 entdeckt und zu Ehren der Sternwarte Rimavská (20.495) getauft.
Rimavská Sobota ist Standort einer Sendeanlage für Kurz- und Mittelwelle (Rundfunksender Rimavska Sobota) mit Sendemasten, die bis zu 170 m hoch sind.
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Verkehr
Straße
Rimavská
Sobota liegt an Hauptverbindungsstraße von Bratislava nach Košice, der E 571, auf diesem Teilstück als Straße 1. Ordnung 50 beschildert. Nach
Norden führt die Straße 1. Ordnung 72 Richtung Brezno und Niedere Tatra. Die ungarische Grenze liegt ca. 17 km südlich der Stadt
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Eisenbahn
Rimavská Sobota liegt an der Nebenstrecke Jesenske - Tisovec, über die
Verbindungen nach Košice, Bratislava und Banská Bystrica möglich sind. Die 1913 errichtete Bahnstrecke Rimavska Sobota - Poltar wurde 2000
eingestellt und 2007 abgebaut.
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Bus
Rimavská Sobota hat ein gut ausgebautes örtliches Busnetz. Ein moderner Bushof
dient als Haltepunkt für die Fernbuslinien; es sind alle größeren Städte der Slowakei erreichbar.
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Flugverkehr
Der nächste
internationale Flughafen befindet sich 94 km entfernt in Sliac. Ein kleiner Flugplatz befindet sich in Bolkovce bei Lucenec, der ungefähr 25 km
entfernt liegt.
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Sehenswürdigkeiten
- Reformierte Kirche - Altes Hochschulgebäude, errichtet 1794 im Barockstil. - Altes Rathaus am Hauptmarkt, erbaut
1798 im Empire-Stil; heute Stadtbibliothek - Evangelische Kirche, errichtet 1786 im Louis XVI-Stil, Turm aus dem Jahr 1856 -
Gemer-Malohont-Museum; das fünft-älteste Museum der Slowakei; ursprünglich eine Artillerie --Kaserne, 1882 eröffnet - Glockenturm aus
dem 16. Jahrhundert - Pfarrhaus; errichtet 1775 im Barockstil; eines der schönsten Gebäude auf dem Hauptplatz - (Hlavné námestie) -
Rathaus; fertig gestellt 1801 im barock-klassizistischen Stil - Reformierte Kirche; erbaut 1784 im Empire-Stil, mit 36 m hohem Turm. -
Römisch-katholische Pfarrkirche Johannes der Täufer; erbaut 1774–1790 im Barockstil; innen mit Fresken ausgestattet - Reste der
türkischen Brücke aus dem Jahr 1553. - Wassermühle an der Rimava von 1823 - Bakta: mittelalterliche Burg
Quelle: Wikipedia
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